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Grafikdesign

Wer sich heutzutage für einen kreativen Beruf interessiert oder einen entsprechenden Dienstleister im großen WWW sucht, wird zwangsläufig mit einigen Begriffen konfrontiert.

Brauche ich nun einen Grafikdesigner oder Mediengestalter?
Soll ich Webdesign oder Kommunikationsdesign studieren?
Und was macht eigentlich einen Medien-Designer?
Wie finde ich den/die richtige/n Designer für mein neues Logodesign?

Gerne bringen wir heute mal ein wenig Licht ins Dunkel der Verwirrung aus Wörtern und Wortkombinationen:

Grafikdesign ist eine etwas ältere Berufsbezeichnung und stammt noch aus einer Zeit, in der es um die Gestaltung analoger Medien ging, wie z.B. Werbebroschüren, Flyer, Visitenkarten. Diese Form ist ein Teilbereich des Kommunikationsdesigns. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der ästhetischen Gestaltung und der Schaffung einer visuellen Identität, die die Wahrnehmung und Verständlichkeit von Informationen fördert.

Da die Entwicklung jedoch immer mehr in Richtung Computer, Internet und somit digitale Umsetzung ging, veränderten sich auch die beruflichen Schwerpunkte und Studiengänge.

Die Mediengestaltung ist ein breiterer Begriff und umfasst die Gestaltung von verschiedenen Medienformaten wie Texten, Bildern, Audio, Video und interaktiven Elementen. Das bedeutet, dass in Ausbildung oder Studium – hier sind beide Varianten möglich – unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden können. Ein Beispiel wäre: Mediengestaltung digital & print, Fachrichtung Gestaltung & Technik. Weitere Fachrichtungen: Beratung & Planung oder Konzeption &Visualisierung.

Das Ziel der Mediengestaltung ist es, eine klare und effektive Kommunikation zu ermöglichen, indem visuelle, akustische und interaktive Elemente kombiniert werden. Mediengestalter erstellen beispielsweise auch Konzepte für Print-, TV-, Radio- oder Online-Kampagnen, gestalten Werbebanner oder erstellen Videos.

Einen nennenswerten Unterschied in den verschiedenen Bereichen gibt es heutzutage kaum noch. Zu sehr verschwimmen die Gestaltungsbereiche ineinander. Es gibt viele Designer, die von Illustration über Webdesign, Logodesign und Fotografie ein breites Angebotsspektrum abdecken, was dem Kunden natürlich oft entgegenkommt. Andere wiederum haben sich auf Teilgebiete spezialisiert und gestalten ausschließlich Webseiten, Logos oder produzieren nur Imagefilme.

Das Design an sich bzw. die kreativen Berufe im Allgemeinen sind ein sich ständig weiterentwickelnder Bereich, der neue Technologien und Trends berücksichtigt, um Inhalte auf eine einzigartige und effektive Weise zu gestalten. Es erfordert eine Kombination aus kreativen Fähigkeiten, technischem Wissen und ästhetischem Urteilsvermögen, um erfolgreich zu sein.

 

Tätigkeitsbereiche und Überschneidungen in kreativen Berufen

Designer arbeiten mit einer Vielzahl von Tools und Techniken, um ihre Visionen zum Leben zu erwecken, einschließlich Zeichenprogramme, Bildbearbeitungssoftware und Layout-Tools. Sie kombinieren typografische, visuelle und interaktive Elemente, um Inhalte zu gestalten, die informativ, unterhaltend und ansprechend sind.

Die bekanntesten Programme sind hier die Adobe Creative Suite im Abo, in der Fotobearbeitungssoftware, Vektorprogramme, Videoschnittsoftware und viele weitere enthalten sind. Die kostengünstigere Variante dazu liefert – bisher ohne Abo – die Programmreihe von Affinity. Neben diesen beiden Hauptdarstellern gibt es jedoch noch einige andere, um hier nur einmal die am häufigsten genutzten zu nennen.

Grafik- oder Mediendesigner gestalten also Printmedien wie Plakate, Flyer, Broschüren und Verpackungen, sowie digitale Medien wie Websites und soziale Medien. Sie arbeiten oft in kreativen Agenturen oder als Freelancer und sind für die Gestaltung von visuellen Elementen verantwortlich, die eine bestimmte Marke oder Botschaft vermitteln sollen.

Aber auch Dinge wie animierte Grafiken, Filme, Präsentationen und interaktive Inhalte können Teil des Aufgabengebietes sein. Viele arbeiten hier in Bereichen wie der Film- und Videoproduktion, der Werbung und dem Veranstaltungsmanagement.

In jedem Fall erfordern diese Berufe eine Kombination aus kreativen Fähigkeiten und technischem Wissen. Auch ein Hang zum autodidaktischen Lernen ist fast ein Muss in der heutigen, schnelllebigen Zeit, die Unmengen an Veränderungen mit sich bringt.

Bezug auf soziale Medien haben sich in der Werbe- und Marketingwelt inzwischen auch schon wieder eine Reihe von „Berufen“ entwickelt, wie z.B. Conent-Creator.

Content Creator, sind also diejenigen, die Content kreieren und arbeiten oft mit verwandten Berufen zusammen wie z.B. Social Media Manager, Marketing Manager, Online Marketing Manager, etc.). Alle diese noch relativ jungen Berufsgruppen vereinen in sich die Aufgabengebiete von Textern, Fotografen, Videografen oder Grafikern. Sie helfen dem Kunden, sich werbewirksam auf sozialen Plattformen zu präsentieren, in dem sie aus o.g. Bereichen das stimmige Werbekonzept zusammenstellen und regelmäßig ausspielen.

Angestellt oder Freelancer?

Das Berufsleben an sich hat sich seit Corona sehr verändert – selbst nicht vorstellbare Konstellationen waren auf einmal möglich und ein Arbeiten im Homeoffice oft kein Problem mehr. Freie Designer oder Illustratoren befanden sich auch zuvor schon hier im Bereich des „Normalen“, da die meisten im Regelfall nur einen Computer benötigen und einen Schreibtisch. Fertig. Manche arbeiten auch mobil von unterwegs und sind nebenzu mit ihrem VW-Bus unterwegs. Und das ist der Punkt, der vielen Jungen und Kreativen in den Sinn kommt, wenn es um die Wahl geht: Frei-sein, mobil sein oder angestellt.

Neben all den Freiheiten gibt es jedoch auch immer Dinge, die etwas „unfrei“ eine große und wichtige Rolle spielen –  und: Mit denen man sich VOR einer all zu leicht getroffenen und schnellen Entscheidung auseinandersetzen sollte.

Angestellt-sein heißt: Ich habe einen Arbeitgeber, meist eine Werbeagentur, in der ich die im Arbeitsvertrag vereinbarten Stunden für meinen Arbeitgeber leiste. Die hier dem eigenen Kopf entsprungenen kreativen Inhalte „gehören“ meinem Chef oder meiner Chefin. (Wichtig spätestens beim Thema Nutzung und Nutzungsrechte)

Abgesehen davon, genieße ich im Angestelltendasein auch die Absicherung durch regelmäßiges Gehalt, ggf. Urlaubsgeld, Sozialversicherungen und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.

All diese Annehmlichkeiten fallen im Freelancer-Dasein bzw. in der Selbständigkeit weg. Und das gilt es zu Beginn in sämtliche Kalkulationen mit einzubeziehen. Frage dich:

  • Hab ich bereits einen Kundenstamm (nebenzu) aufgebaut?
  • Habe ich einen finanziellen Puffer, der mich ggf. über ein, zwei kleine Durststrecken bringen kann?
  • Wie hoch ist der Betrag zu meinen Sozialversicherungen, den ich selbst erwirtschaften muss? (Kranken-, Rentenversicherung, ggf. Arbeitslosenversicherung usw.)
  • Kenne ich meine Preise / meine eigenen Preisgestaltung und kann diese auch vor Kunden vertreten?
  • Kenne ich mich mit den rechtlichen Seiten aus, mit denen ich in meiner Tätigkeit konfrontiert sein werde, wie z.B. Nutzungsrechte, Webseitenabsicherungen, DSGVO, Aufbewahrungsfristen und Buchhaltung, Steuerliche Aspekte usw.)?

Und dies ist nur ein Teil dessen, was früher oder später wichtig sein wird.

Möchtest du mehr dazu erfahren, frage uns gerne – wir können/dürfen keine Rechtsberatung leisten, doch wir helfen gerne weiter, wo wir können/dürfen oder leiten dich weiter.

Wie finde ich einen guten Designer und was kostet das?

Stehst du gerade auf der anderen Seite und möchtest für dich eine/n DienstleisterIn finden, der/die endlich dein neues Logodesign mit dir angeht? Oder das Webseitenprojekt, das schon lange in der berühmten Schublade liegt?
Dann bist du wie viele andere vermutlich bei der Frage angekommen: Wie finde ich einen guten Designer? Und ist gutes Design teuer? Gut. Nun eins nach dem anderen:

Wie finde ich einen guten Designer?

Hier. Grins. Zum einen entsteht hier tatsächlich ein Verzeichnis unseres Kollegennetzwerkes, das genau für derartige Recherchen ausgelegt ist, um als Laie eine Übersicht zu erhalten. Wer macht was und mit wem habe ich es zu tun. Und dies führt bereits zum ersten wichtigen Punkt: Mit wem habe ich es zu tun? Die Sympathie muss stimmen. Du möchtest eine Leistung in Auftrag geben, wie z.B. ein Logodesign. Gestalten können viele – doch versteht dich der Designer / die Designerin auch zwischen den Zeilen? Passt ihr zusammen und kann er/sie das auf Papier bringen, was in dir ist bzw. was der Kern deines Unternehmens ist?
Buche dir hier auch gerne ein erstes Kennenlerngespräch – i.d.R. bieten Designer so etwas an und dies halte ich auch für sehr sinnvoll.

  1. Achte also hier auf dein erstes Bauchgefühl.

Dann sieh dir an, was der/die DesignerIn bisher so gemacht hat. Gibt es ein Portfolio oder Beispielfotos? Hier erkennst du bereits den Stil des Designers/der Designerin und weißt schon, ob der Stil zu dir passt oder eher nicht.

  1. Portfolio / Beispiele des Designers / der Designerin ansehen.

Die Suche an sich richtet sich an die gängigen Möglichkeiten und Wege. Beziehe in deine Recherche am besten die folgenden Felder mit ein:

  1. Internet, Branchenbuch und achte auf Empfehlungen / frag Freunde, Bekannte oder vielleicht sogar diejenigen, deren Logo dir besonders gut gefällt: Wo hast du das denn machen lassen?

Als letzten und wichtigen Tipp achte auf die Übertragung der Nutzungsrechte, wann, wie und wo du z.B. dein Logo verwenden darfst. (Hierzu mehr unter dem Punkt: Nutzungsrechte)

        4. Nutzungsrechte

Ist gutes Design teuer?

An dieser Stelle wird es mitunter sehr subjektiv. Denn schon das Wort wirft die Frage auf: Was ist denn teuer? Dies kann für jeden eine andere Zahl darstellen.

Viel wichtiger ist doch die Frage: Ist mir die Arbeit / das Projekt / das Logodesign Betrag XY wert? Was ist mein Mehr-Wert?

Gutes Design ist gut, wenn es wirksam ist und tut, was es tun soll.

Der Betrag eines Designs hängt also sehr von seinem Wert ab – dem Wert für dich selbst ganz persönlich, also dein Bezug dazu und auch dem Wert, den du durch den Einsatz des Designs erzielen kannst. Das können mehr Kunden sein, mehr Reichweite, emotionale Erreichbarkeit und Verbindung oder das Stärken der eigenen Marke. In jedem Fall hat es mit der Außenwirkung zu tun und innerer Berührbarkeit.

Fazit